St. Joseph – Neustadtgödens

Diese besondere Kirche möchte Ihnen eine besondere Geschichte erzählen. Hören Sie selbst:

Bereits das Äußere unserer Kirche ist auffallend. Das mittlerweile rund 300 Jahre alte Gebäude sieht gar nicht nach einer Kirche aus, sondern gleicht eher einem Kuhstall auf einem ostfriesischen Bauernhof.

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Auch gibt es innen kein Gold oder üppige Fresken, wie Sie es vielleicht erwarten würden. Das Innere ist ist ebenso bescheiden und zurückhaltend wie das Äußere. Dennoch lädt die Kirche ein zur Ruhe zu kommen und fordert zum Gebet auf. Das bestätigen die vielen Eintragungen im Gästebuch.

Schauen Sie sich nun den Altar an. Auf der Vorderseite sind die Reliquien des Heiligen Candidus eingelassen. Candidus (lat. „Der Glänzende“) weigerte sich sich als Leutnant an der Christenverfolgung mitzuwirken und wurde so zum Märtyrer. DSCF1613

Neben den Reliquien fallen die Steine im Metallgitter ins Auge.

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Jeder Stein steht für eine der zur Kirchengemeinde gehörenden Familien. So wird das Bibelwort Lasst euch als lebendige Steine zu einem geistigen Haus aufbauen, zu einer heiligen Priesterschaft, um durch Jesus Christus geistige Opfer darzubringen, die Gott gefallen.“ (1. Petrusbrief 2,5) deutlich.

Verlassen Sie jetzt die Kirche wieder und gehen zum Turm.

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Dort sehen Sie eine Skulptur von Traudl Knoess. Sie erinnert daran, dass früher fünf Glaubensgemeinschaften – Katholiken, Evangelisch-Reformierte,  Evangelisch-Lutherische, Mennoniten und Juden –  friedlich zusammen in Neustadtgödens gelebt und auf ihre Weise  Gott gepriesen und Gottesdienst gefeiert haben. Heute ertönen nur noch zwei Orgeln. Die in der Kirche hier und die in der evangelisch-lutherischen Kirche. Die Mennoniten-Kirche und die Synagoge sind keine gottesdienstlichen Bauten mehr; die reformierte Kirche wurde nach dem 2. Weltkrieg in Dykhausen neu gebaut.

Wenn sie links um die Kirche herum gehen gelangen Sie auf unseren Friedhof. Dort fällt Ihnen dieses besondere Grabmal der Witwe Brenneisen ins Auge.

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Sie möchte Ihnen eine eine besondere Geschichte erzählen:

Dank der weitsichtigen Witwe Brenneisen konnte hier die Kirche und der Friedhof errichtet werden.

 

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