Mariengrotte der Familien Detert und Hesselbrock – Schwagstorf

Die Mariengrotte der Familien Detert und Hesselbrock wurde im Jahr 2014 erbaut.

Die Idee, ein solches Glaubenszeichen auf dem Platz vor dem Wohnhaus zu errichten, hatte Ernst Detert schon viele Jahre. Nachdem er seine Ländereien aus Krankheitsgründen verpachtete, wurde der Wunsch nach einer Grotte konkreter. Zu der Zeit wurde auf dem hofeigenen Acker an der Voltlager Straße im Sudenfeld ein mächtiger 1.250 kg schwerer Findling gefunden mit einem Umfang von 2,30 m und einer Höhe von 1,70 m. Das war sozusagen der „Stein des Anstoßes“.

Grotte der Familien Detert Hesselbrock

Die beiden Töchter Beate Detert-Hesselbrock und Tanja Dieckhoff mit Familien ergriffen schließlich die Initiative und schenkten ihrem Vater zum 65. Geburtstag eine Marienstatue mit Schlange.

Im Christentum bedeutet die Schlange einerseits Leben, Erneuerung, Verjüngung, Häutung, Auferstehung und andererseits Tod, Gift und Zerstörung. Sie symbolisiert die schöpferische Kraft der Erde. Sie war Begleiterin der großen Gottesmutter, geheimnisvoll wie sie, rätselhaft, intuitiv, eine unkontrollierbare, unerschöpfliche Lebenskraft. Sie war Verjüngerin, Licht, Wärme und Feuer; Sonnenstrahlen und der Blitz wurden ihr zugeordnet. Sie war aber auch mit der Unterwelt verbunden, hatte Zugang zu Zauberkraft und Heilwissen, war ein Symbol für Macht und Weisheit und verkörperte den weiblichen Logos, das weise Wort. Als Hüterin der Schwelle war sie ein häuslicher Schutzgeist und gleichzeitig auch Hüterin der Schwelle in eine andere Welt, Mittlerin zwischen Diesseits und Jenseits, zwischen Himmel und Erde.

Daraufhin erhielt der Steinmetz Heinz Stall aus Settrup den Auftrag, den riesigen Findling so zu gestalten und anzupassen, dass die Marienstatue ihren Platz darin finden konnte. Mit ihrer Rostpatina bildet sie eine harmonische Einheit zu dem Stein.

Die Grotte wurde am 8. Juli 2014 von Pater Aloys Schwerdt im Beisein der Familie und Geschwister des Erbauers Ernst Detert und seiner Ehefrau Josefa gesegnet.

Geistlicher Impuls

Wir wünschen Dir,
dass Du mutig und kraftvoll weitergehst,
wenn der Gipfel, den es zu erreichen gilt, schier unerreichbar scheint,
ja selbst wenn das Licht der Hoffnung zu entschwinden droht.

Dann erinnere Dich:
Wenn deine Träume verfliegen und der Mut dich verlässt,
Gott ist ganz nah und reicht Dir seine Hand,
denn er ist deines Lebens leben und deiner Seele größte Kraft!
Möge der Himmel steht’s deinen Weg mit Sonnenschein begleiten.
Möge der Weg sich vor dir öffnen.
Möge Gott mit Dir sein.

Vertraut den neuen Wegen

Vertraut den neuen Wegen und wandert in die Zeit!
Gott will, dass ihr ein Segen für seine Erde seid.
Der uns in frühen Zeiten das Leben eingehaucht,
der wird uns dahin leiten, wo er uns will und braucht.

Vertraut den neuen Wegen, auf die uns Gott gesandt!
Er selbst kommt uns entgegen. Die Zukunft ist sein Land.
Wer aufbricht, der kann hoffen in Zeit und Ewigkeit.
Die Tore stehen offen. Das Land ist hell und weit.

Gotteslob 856, 2+3

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